Kleiner Leitfaden zu Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten

Im Rahmen Ihrer Diplom- oder Transferarbeiten müssen Sie sich immer wieder mit wissenschaftlichem Arbeiten auseinandersetzen. Je weiter Sie im Studium fortschreiten, desto grösser wird der Umfang der Arbeit sowie der Anspruch an Wissenschaftlichkeit und Eigenständigkeit. In unserem Leitfaden erfahren Sie, was es dabei zu beachten gibt.

10. April 2017

Ablauf

Wissenschaftliches Arbeiten läuft nach folgendem Prozess ab: Am Anfang der Arbeit stehen Themasuche und Problemdefinition. Danach folgen Materialsuche und -auswahl. Wichtig ist sich hier nur auf zuverlässige Quellen zu stützen. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia gilt z. B. bei vielen Dozenten als unseriös, das Zitieren aus Texten dieser Plattform ist daher nur nach Absprache mit dem Lehrenden ratsam. Nach Materialsuche und -auswahl kommt die Auswertung Ihres Materials und das Erstellen einer Gliederung. Sobald die Gliederung Ihrer Arbeit steht, können Sie mit der schriftlichen Ausarbeitung loslegen.

Prinzipien und Techniken

  • Ein klarer Aufbau unterstützt eine nachvollziehbare Argumentation
  • Argumente stets objektiv begründen
  • Gültigkeitsbereich der Erkenntnisse und Aussagen eingrenzen
  • Wesentlichen Begriffe definieren und erklären
  • Stützen Sie sich auf anerkannte Quellen und Lehrmeinungen. Auf diese muss transparent verwiesen werden

Neben diesen Merkmalen gelten bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit auch formale Ansprüche. Wissenschaftliche Arbeiten besitzen einen fest vorgegebenen Aufbau. Er besteht aus Titelseite, Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Abstract, Literaturverzeichnis sowie ggf. ein Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungs- und Symbolverzeichnis.

Aufbau

Der Aufbau einer Themenarbeit sollte folgende Gliederung beinhalten:

  • In der Einleitung stellen Sie dar, was Sie warum untersuchen. Es folgt ein kurzer Überblick über den Gang der Untersuchung (das «Wie»).
  • Zusammenstellung der Grundlagen, die nötig sind, um den Gegenstand Ihrer Arbeit bzw. das betrachtete Problem zu verstehen und die spätere Argumentation nachvollziehen zu können.
  • Veranschaulichung des betrachteten Problems bzw. der Probleme und Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten.
  • Bewertung der Lösungsansätze. Hierbei wichtig: Darstellung und Bewertung müssen unbedingt getrennt erfolgen. Der Leser muss jederzeit ausmachen können, ob gerade gesicherte Fakten wiedergegeben werden oder ob es sich um eine Stellungnahme Ihrerseits handelt.
  • Zum Abschluss: Zusammenstellung der Ergebnisse; ein Fazit; evtl. erfolgt eine Einordnung der Ergebnisse oder ein Ausblick zum Beispiel auf weiteren Klärungsbedarf oder praktische Konsequenzen.