Wechsel geglückt

Vom industriellen Arbeitsplatz ins Büro: Diesen Transfer schaffte Florian Gutknecht fliessend und innerhalb der gleichen Firma. Die Brücke dazu baute er mit dem Handelsdiplom von der AKAD. Den anvisierten ambitionierten Notenschnitt, den er wollte, erreichte er punktgenau.

8. Dezember 2017

Der Differenzler ist eine beliebte Jassvariante. Vor einer Runde gibt jeder Spieler an, wie viele Punkte er erreichen will. Je höher die Treffsicherheit, umso besser das Resultat. So besehen bewies sich der gelernte Autofachmann Florian Gutknecht als guter Prognostiker – auf hohem Notenniveau, wie sein Abschluss zeigt. Er schrieb sich beim Handelsdiplom als Schlussnote eine 5,0 auf die Fahne. Und dort landete er. Fleiss und gesunder Ehrgeiz – zwei altbewährte und durchaus zeitgemässe Tugenden – trugen das Ihre zum erfreulichen Ergebnis bei.

Berufliche Sackgasse – wie weiter?

Manchmal muss man im Leben vielleicht in eine Sackgasse geraten, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Florian Gutknecht erinnert sich: «Nach meiner Zeit in der Automobilbranche ging ich für zehn Jahre als Maschinenmonteur zu Bucher-Guyer. Danach wechselte ich die Branche und arbeitete für drei Jahre beim Coop im Detailhandel. Erst die Zäsur nach einem Velounfall mit zweimonatiger Arbeitsunfähigkeit offenbarte mir, dass ich in diesem Berufsfeld nicht auf einen grünen Zweig kommen würde.» Er kehrte als Servicemonteur in ein handwerkliches Umfeld zurück, seit Dezember 2013 bei der Knorr-Bremse Schweiz AG, einem weltweiten Spezialisten für Bremsanlagen in Schienen und Nutzfahrzeugen. Dort erhielt er Gelegenheit, schrittweise in den Administrations- und den Technischen Kundendienst zu wechseln. «Mein Arbeitgeber erleichterte mir den Übergang und – das ist keine Selbstverständlichkeit – übernahm die vollen Schulkosten für die erste Etappe, das Bürofachdiplom.»

Spontaner Entscheid – passende Schule

Welcher Abschluss es sein sollte, hatte Florian Gutknecht im Vorfeld wohl erwägt: «Das Handelsdiplom stand für mich im Vordergrund, weil es Zugang zu praktisch allen Branchen öffnet.» Deshalb sprach er sich nicht für den Technischen Kaufmann aus. Bei der Schulwahl war sein Entscheid spontaner: «Ich googelte und kam ohne weitere Abklärungen relativ rasch, fast zufällig auf die AKAD. Dass das Institut tatsächlich zu einem der besten zählt, erkannte ich erst später.» Gut gelaufen! Sein volles Arbeitspensum wollte er beibehalten. Das stand von Anfang an fest und erklärt, warum er die Samstagsschule favorisierte. «Das Wochenende ist dadurch zwar kürzer. Unter der Woche hat man dafür die nötige Energie am Arbeitsplatz und hat irgendwann auch Feierabend.» Fast 20 Jahre nach der Lehre drückte er somit wieder die Schulbank. «Ich kam gut damit klar, vor allem auch mit der AKAD Methode. Jeder kann selbst herausfinden, wie intensiv das Selbststudium vor und nach dem Präsenzunterricht sein soll. Bei mir bewährten sich 25 Prozent Vorbereitung und 75 Prozent Nachbereitung. Wichtig  ist, dass es am Ende 100 Prozent sind, das heisst, dass man die Zügel nicht schleifen lässt. Dabei hat mir mit meinen etwas mehr als 35 Lenzen auch die mittlerweile erworbene Seriosität geholfen.»

Viele Wege stehen offen

Am Wissenserwerb und am Lernen hat Florian Gutknecht Geschmack gefunden. Viele Wege stehen ihm offen, beruflich und für seine Weiterbildung: Englisch perfektionieren? Buchhaltungsprofi werden? Oder die Expertise in Handel und Verkauf vertiefen? Das alles hat für ihn seinen Reiz. Für den Entscheid lässt er sich Zeit: «Die Ideen sollen sich erst mal setzen. Dann wird sich klären, wohin die Reise weitergeht.»