Unterschiedliche Akkus, unterschiedliche Lebensdauer
Genau genommen wird die Lebensdauer eines Akkus nicht etwa in Jahren, sondern in Ladezyklen gemessen. Dabei ist ein Ladezyklus immer eine Aufladung bis zu mindestens 80 Prozent der angegebenen Kapazität. Die Anzahl der möglichen Ladezyklen hängt auch vom Typ des Akkus ab. Hier unterscheiden wir in Blei Gel Akkus, Blei Säure Akkus, NiCD Akkus, NiMH Akkus Li Ion Akkus, LiPO Akkus und NiFe Akkus. Die Bezeichnung der unterschiedlichen Akkus richtet sich nach den für die Erzeugung elektrischer Energie wesentlichen chemischen Substanzen.
Die Lebensdauer in Jahren beträgt je nach Art des Akkus vier bis 60 Jahre. Dabei wird von einem Ladezyklus wöchentlich ausgegangen, was im ungünstigsten Fall 300 Vollzyklen beim Blei Säure Akku und im besten Fall 3000+ Ladezyklen beim NiFe Akku bedeutet.
Wie lässt sich die Lebensdauer verlängern?
Nun wissen wir, was unter der Lebensdauer der Akkus zu verstehen ist und dass kein Akku für ewig hält. Stellt sich die Frage, wie sich die Lebensdauer eines Akkus beeinflussen lässt.
Faktoren, die die Lebensdauer eines Akkus grundsätzlich beeinflussen sind Temperatur, Lagerung, Nutzungshäufigkeit und Ladezustand. Der schnelle Tod für den Akku ist ein Kurzschluss, der beispielsweise bei falscher Zuordnung der Pole beim Laden oder in der Nutzung entstehen kann. Auch grosse Hitze oder sehr tiefe Temperaturen verkürzen die Lebensdauer eines Akkus spürbar, da sich solche Extreme immer auch auf das Verhalten der chemischen Komponenten auswirken.
Günstig für eine lange Lebensdauer des Akkus sind die Einhaltung der Nutzungs- und Lagerbedingungen entsprechend der Herstellerangaben. Wesentlich ist auch der Ladezustand. So hält ein ständig vollgeladener Akku nicht etwa länger. Optimal ist ein Ladezustand zwischen 40 und 85 Prozent, weshalb sich beispielsweise auch die Aufladung von Laptop-Akkus bei permanentem Netzanschluss technologisch auch auf um die 80 Prozent der Kapazität begrenzen lässt.
Mit einem guten Ladegerät lassen sich die Ladezustände der wiederaufladbaren Batterien ebenfalls gut einschätzen, was wiederum der Lebensdauer der Akkus entgegenkommt.