Bewusster Verzicht: Minimalismus als Lebensstil
Wie viel brauchen wir, um glücklich zu sein? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen. Der Minimalismus liefert mögliche Antworten.
Wie viel brauchen wir, um glücklich zu sein? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen. Der Minimalismus liefert mögliche Antworten.
Konsum, Eigentum und Wohlstand sind die treibenden Werte der Leistungsgesellschaft. Im Schnitt besitzt jede*r Schweizer*in zehntausend Dinge. Doch immer mehr Menschen sehnen sich nach einem einfacheren Leben, individueller Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Der Minimalismus stellt eine Gegenbewegung zum materialistisch geprägten Leben dar und hilft dabei, Dinge loszulassen und Platz für das Wesentliche zu schaffen. Bewusster Verzicht bedeutet keinesfalls, in Abgeschiedenheit fernab der Zivilisation zu leben. Schon kleine Veränderungen im Alltag können helfen, den Fokus auf die wichtigen Dinge, wie z.B. soziale Kontakte oder finanzielle Unabhängigkeit, zu richten.
Minimalistisch zu leben, bedeutet konkret, sein Leben aufzuräumen, Struktur zu schaffen und sich von überflüssigen Dingen zu trennen. Dabei geht es nicht bloss darum, Materielles loszulassen. Freundschaften werden auf ein paar Wichtige reduziert, der Gesundheit wird mehr Sorge getragen und die persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung wird gefördert. Durch einen minimalistischen Lebensstil lässt sich Geld und Zeit sparen. Damit dies gelingt, können etablierte Methoden wie z. B. die folgenden angewendet werden:
Konsumkritik zu üben, bleibt ein Privileg derjenigen, die es sich leisten können. Die Möglichkeit, Sachen zu entsorgen, setzt einen gehobenen Lebensstandard voraus. Nur wenige, dafür die richtigen Dinge zu besitzen, ist etwas, worüber sich viele Menschen gar keine Gedanken machen können. Ganz einfach, weil sie es sich nicht leisten können.