Circular Economy: Kreislaufwirtschaft in der Schweiz
Die Schweiz produziert jährlich rund 80 bis 90 Millionen Tonnen Abfall. In kaum einem anderen Land sind die Mengen derart hoch. Um den Material- und Energieverbrauch zu senken, braucht es den Übergang von einer Linearwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft. Letztere wird in der Schweiz seit Mitte der 1980er-Jahre stark gefördert. So ist es gelungen, bestimmte Kreisläufe teilweise zu schliessen. Der gewaltigen Abfallmenge steht heute eine ebenso hohe Recyclingquote gegenüber. Es bleibt aber noch einiges zu tun. Eine wichtige Rolle spielt nachhaltiger Konsum, aber auch das Teilen von Produkten und Dienstleistungen. Auch braucht es bei den Beschaffungsstellen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft einen Wandel. Die Europäische Union geht mit gutem Beispiel voran: Im März 2020 legte sie einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft vor, der darauf abzielt, die Abfallmengen zu reduzieren und den Verbraucher/-innenschutz zu stärken, z. B. durch ein «Recht auf Reparatur».