Berufsbegleitend die Matura nachholen
Im Interview erzählt Regula Friedli, Schülerin an der berufsbegleitenden Samstagsschule zur Maturavorbereitung bei AKAD College im 5. Semester von ihren Erfahrungen.
Im Interview erzählt Regula Friedli, Schülerin an der berufsbegleitenden Samstagsschule zur Maturavorbereitung bei AKAD College im 5. Semester von ihren Erfahrungen.
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Ich habe Musik studiert mit Schwerpunkt Geige und Gesang. Damals brauchte man noch keine Matura für das Musikstudium. Bis 2013 war ich als Geigenlehrerin tätig und spielte in verschiedenen Orchestern.
Ursprünglich suchte ich für meinen Sohn einen Platz an einem Gymnasium. Dabei stiess ich auf die Angebote der AKAD zur Matura auf dem zweiten Bildungsweg. Früher hatte ich davon geträumt, Medizin zu studieren. Wenn ich die Matura nun mache, steht mir der Weg zum Studieren offen. Allerdings schwebt mir heute kein Medizinstudium mehr vor, sondern das der Biomedizin. Mit meiner Ausbildung mache ich also etwas für mich und kann gleichzeitig meinen Sohn bei seiner Ausbildung unterstützen.
Ich habe mich für die AKAD entschieden, weil es hier verschiedene Modelle zur Maturavorbereitung gibt. Ich hatte die Wahl zwischen Halbtagesschule, Samstagsschule und Selbststudium. Die Samstagsschule lässt sich am besten mit meiner Lebenssituation vereinbaren.
Am besten gefällt mir der Mix aus Selbststudium und Präsenzunterricht. Gut fand ich auch, dass wir gleich zu Ausbildungsbeginn einen Plan über alle sieben Semester erhalten haben – mit allen Themen und Lehrmitteln bis zum Schluss des Lehrgangs. So weiss ich immer, wo ich stehe und was ich als nächstes lernen muss. Dass die Ausbildung thematisch breit gefächert ist, finde ich auch sehr gut.
Eine grosse Herausforderung war für mich die Selbstdisziplin, die es zum Lernen braucht. Ich schaffe das mittlerweile gut und zwar, indem ich für jede Woche einen Lernplan erstelle und diesen konsequent einhalte. Man muss sich wirklich selber gut organisieren können.
Ich lerne 20–25 Stunden pro Woche, wie gesagt nach meinem jeweiligen Wochenplan. Dabei achte ich darauf, dass ich etwa drei Stunden am Stück ohne Ablenkung lernen kann. Nach den drei Stunden lege ich die Schulsachen beiseite und widme mich anderen Dingen.
Ja, und zwar, dass die Lehrer immer ein offenes Ohr für unsere individuellen Anliegen haben. Das gefällt mir. Auch den Austausch mit den Klassenkolleginnen und -kollegen schätze ich sehr.
Die Lernatmosphäre in der Samstagsschule ist grundsätzlich gut. Manchmal finde ich sie etwas nüchtern. Das liegt vielleicht daran, dass sich die Teilnehmenden primär auf die Matura fokussieren und Kontakte nicht für alle wichtig sind. In der Halbtagesklasse ist der Kontakt zwischen den Teilnehmenden intensiver.
Ja sehr viele. Vor allem habe ich gelernt, strukturiert und effizient zu arbeiten. Das wird mir immer nützen. So auch das neue Wissen: Im Alltag verstehe ich jetzt beispielsweise die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln oder geschichtliche Zusammenhänge wesentlich besser.
Dieser Lehrgang bedeutet dreieinhalb Jahre lang diszipliniertes und strukturiertes Lernen. Das muss sie sich wirklich bewusst machen. Wenn sie das will und kann, dann kann ich ihr die AKAD sehr empfehlen.