Anfang gut – vieles gut

Eine seriös geplante Einführung vollendet den Personalgewinnungsprozess. Gut eingeführte Mitarbeitende integrieren sich schneller ins Team und können rasch produktiv eingesetzt werden. Die systematische Vorbereitung des ersten Arbeitstags und die schrittweise Begleitung sind wesentliche Bestandteile eines Einführungsplans.

Diana Roth

16. März 2017

Einführung der Stelle anpassen

Die Dauer der Einführung ist abhängig von der Funktion, der Aufgabe, den Stellenprozenten und der Firmenkultur und beträgt in der Regel zwischen einem Tag und drei Monaten. Böse Zungen behaupten, dass Vollzeitmitarbeitende ein Jahr benötigten, um vollständig eingeführt zu werden. Erst dann würden sich alle Aufgaben wiederholen.

Die drei wichtigsten Punkte

  • Einführung in das Unternehmen
  • Einführung in Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Kompetenzen
  • Einführung in bestehende Infrastruktur, wesentliche Formalitäten

Das Begrüssungshandbuch

Begrüssungshandbücher für neue Mitarbeitende, welche die wichtigsten Punkte und Regeln festhalten, erleichtern die Einführung. Wenn diese neuen Mitarbeitenden zusammen mit dem Einführungsplan bereits einige Tage vor ihrem Stellenantritt nach Hause geschickt werden, können auch sie sich mental auf den ersten Tag vorbereiten.

«Weiche Faktoren» nicht vergessen

Neben den sachlichen Informationen sind auch die sogenannten weichen Faktoren bei einer Einführung wichtig. Leider gehen diese in der Praxis oft vergessen. Bereiten Sie das bestehende Team auf den neuen Kollegen, die neue Kollegin vor und binden Sie alle in die Einführung ein. Auch eine Einladung zum kurz vor dem Eintritt anstehenden Betriebsausflug kann ein Integrationsschritt sein. Stellen Sie neuen Mitarbeitenden einen Paten oder eine Patin (Götti-Prinzip) zur Seite. Es sind nicht unbedingt die Vorgesetzten, sondern Teammitglieder, die als Mentoren fungieren sollen. Ein gemeinsames Mittagessen am ersten Tag kann ein weiterer Schritt zur informellen Teamintegration sein.

Vorstellungsmail

Lassen Sie neue Mitarbeitende ein persönliches Vorstellungsmail ans Team verfassen. So erreichen sie auch diejenigen, bei denen sie sich am ersten Tag nicht persönlich vorstellen konnten. Oft entstehen dadurch Gespräche in der Kaffeepause, Angebote oder Anfragen zu Mitfahrgelegenheiten oder gar Einladungen zum gemeinsamen Mittagssport.
Fazit: Je besser neue Mitarbeitende eingeführt werden, desto beständiger und fruchtbarer ist die Zusammenarbeit.