Anatomie
Der Mauersegler verfügt über anatomische Eigenschaften, die ein effizientes Fliegen möglich machen. Dazu zählen neben der aerodynamischen Form auch vergleichsweise lange und schmale Flügel, die für Langstreckenflüge optimiert sind. Das ermöglicht es, lange und effizient durch die Lüfte zu gleiten.
Flugmuskulatur
Starke Brustmuskeln sind die Basis für langes und ausdauerndes Fliegen. Damit können Mauersegler quasi ständig in Bewegung bleiben und sogar während des Schlafens in der Luft bleiben.
Langstreckenflüge
Die Mauersegler gehören zu den Zugvögeln und bewegen sich während langer Zeiten ihres Lebens auf ihren Flügen zwischen den Brutgebieten in Europa und den afrikanischen Überwinterungsgebieten. Deshalb sind sie für ihre Wanderungen auf eine hohe Flugleistung und entsprechende Ausdauer angewiesen.
Im Schlaf fliegen
Tatsächlich können Mauersegler auch während des Schlafens fliegen. Dabei ist der Schlaf der Mauersegler nicht mit dem menschlichen Schlaf vergleichbar. Mauersegler schlafen faktisch nur mit einer Gehirnhälfte, sodass die andere Gehirnhälfte den Flug auch im scheinbaren Schlaf weiterhin steuern kann. Wissenschaftlich wird dieses Verhalten als unihemisphärisches Schlafen bezeichnet.
Dieses unihemisphärisches Schlafen ermöglicht es Vögeln wie dem Mauersegler, wichtige Funktionen wie die Flugsteuerung aufrechtzuerhalten, während sie sich durch den Schlaf auf der anderen Hirnhälfte erholen. Wenn Mauersegler eine erholsame Pause benötigen, können sie die jeweilige Hirnhälfte ausruhen lassen, ohne ihren Flug unterbrechen zu müssen. Das ist eine sehr erstaunliche Anpassung an das Leben in der Luft.
Mit diesen Eigenschaften sind die Mauersegler äusserst bemerkenswerte Vögel, die perfekt an das Leben in der Luft angepasst sind und in der Lage sind, lange Strecken zu fliegen und sogar im Schlaf weiter zu navigieren.
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