Entdeckung der Röntgenstrahlen war ein Meilenstein
Mit Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen gemeint, die sich oberhalb im Energiebereich von ultraviolettem Licht befinden. Erzeugt werden kann diese Strahlung durch die Beschleunigung geladener Teilchen in einer Röhre. Das hat Wilhelm Conrad Röntgen am 08. November 1895 in Würzburg entdeckt. Damit wurde er zum Vater der Röntgentechnik, wenngleich solche Strahlen schon früher bekannt waren.
Für die Medizin und auch für technische Anwendungen wurde diese Entdeckung schnell zu einem wahren Meilenstein. Neben der Sichtbarmachung von unter der Haut liegenden Gewebeschichten werden Röntgenstrahlen auch in der Radartechnik eingesetzt. Bekannt ist, dass Röntgenstrahlen durchaus krebserregend wirken können. Weniger bekannt hingegen ist, dass genau diese Strahlung auch schon mehrfach erfolgreich bei der Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt worden ist.
Vielleicht erste bildgebende Technologie in der Medizin
Für die medizinische Anwendung vor allem in der Diagnose von Verletzungen und Erkrankungen war das Röntgen im frühen 20. Jahrhundert die vielleicht erste bildgebende Technologie. Mit den gezielt eingesetzten Röntgenstrahlen wird der menschliche Körper durchleuchtet. Hinter dem Körper befindet sich eine fotografische Platte, auf der durch die Bestrahlung ein Abbild des durchleuchteten Körpers erzeugt wird. Damit liessen und lassen sich organische Veränderungen bis heute diagnostizieren.
Schnellere Diagnose, bessere Therapie
Während vor dem Einzug der Röntgentechnik viele medizinische Therapien praktisch noch auf Verdacht eingesetzt wurden, erlaubte es die Entdeckung der Technologie, schnellere und bessere Diagnosen zu erstellen und auf dieser Grundlage die jeweils beste medizinische Therapie einzusetzen.
Das ist das Verdienst von Wilhelm Conrad Röntgen, der am 10. Februar 1923 in München verstarb. Mehr über Wilhelm Conrad Röntgen, die Röntgenstrahlung und deren Anwendungsbereiche sowie über die Meilensteine der Medizin und Medizintechnik können Sie in einem AKAD-Kurs erfahren.